BEHANDLUNG DER UNFRUCHTBARKEIT: Fertility Treatments

Assisted reproductive technology
(ART)



 

Insemination (Samenübertragung)

Intrauterine Insemination

Die Insemination ist eine Behandlungsmethode bei der der Samen des Partners oder Fremdsamen mit einem kleinen Schlauch in die Gebärmutter eingebracht wird. Dieser gynäkologische Eingriff erfolgt, wenn der Follikel auf eine optimale Größe herangewachsen ist (Durchmesser 18–20 mm) und die Chancen gut sind, dass die Eizelle im Follikel „reif“ (also befruchtungsfähig) ist. Der Follikel selbst ist ein Eibläschen im Eierstock, in dem die Eizelle heranreift. Häufig wird der Eisprung mit einer Spritze, die das Ovulationshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) enthält, ausgelöst. Vierzig Stunden später findet der Eisprung statt und die Insemination wird 5–6 Stunden vorher durchgeführt. Die Insemination erhöht die Anzahl der Spermien, die die Eizelle erreichen und verkürzt den Weg, den der Samen zurücklegen muss, um zur Eizelle zu gelangen mit dem Ziel der Befruchtung.

Beschreibung der Insemination (Samenübertragung)

Bevor der Eingriff der Insemination stattfindet, wird häufig wie oben beschrieben der Eisprung mit einer Spritze die das Ovulationshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) enthält, ausgelöst. Der optimale Zeitpunkt der Eisprungauslösung wird durch vaginalen Ultraschall für die Follikelmessung und Hormonuntersuchungen bestimmt. Die Insemination findet dann 34 Stunden nachdem die Spritze die hCG enthält, gegeben wurde.

Wird der frische Samen des Partners zur Insemination verwendet, kommt er am Tag des Eingriffs zum Kinderwunschzentrum und in einer Kabine werden die Spermien durch Masturbation gewonnen. Kommt Spendersamen zum Einsatz, dann ist es wahrscheinlich, dass die Samenbank die Samenprobe bereits aufgearbeitet und gereinigt an die Kinderwunschklinik geschickt hat. Diese Fremdspermien müssen nur aufgetaut und auf die richtige Temperatur gebracht werden. Bei der Aufbereitung von frischen Spermien im Labor, was etwa 1 ½ Stunden dauert, werden die Spermien von der Samenflüssigkeit und Verunreinigungen getrennt und diejenigen Spermien gewonnen, die die beste Befruchtungsfähigkeit haben Diese Art der Samenaufbereitung erhöht die Wahrscheinlichkeit der Eizellenbefruchtung, da eine erhöhte Zahl von „guten“ Spermien in die Gebärmutter gelangen. Wie oben erwähnt der gynäkologische Eingriff der Insemination beinhaltet, dass der Samen des Partners oder Fremdsamen mit einem kleinen Schlauch in die Gebärmutter eingebracht wird.

Für die Durchführung der eigentlichen Insemination benötigt man ein paar Minuten. Der Prozess ist größtenteils schmerzfrei und vergleichbar mit dem gynäkologischen Eingriff des Zervikalabstrichs als Vorsorgeuntersuchung für Gebärmutterhalskrebs.

Wie erfolgreich ist die intrauterine Samenübertragung? (Insemination, IUI)

Mehrere Faktoren spielen eine Rolle bezüglich des Erfolgs einer solchen Behandlung. Die Erfolgsrate pro Behandlungszyklus erreicht bis zu 20 Prozent. Der Erfolg hängt vom Alter der Kinderwunschmutter, dem Grund für die Unfruchtbarkeit (Sterilitätsursache), verabreichten Medikamenten, die einen multiplen Eisprung auslösen und anderen Gründen ab.

Die Erfolgsrate für die IUI ist geringer als die Erfolgsrate für IVF. Aber diese Behandlungsmethode benötigt weniger Behandlungsüberwachung und ist kostengünstiger. Falls Sie mehr über diese Behandlungsmethode wissen wollen, setzen Sie sich bitte mit unserer Kinderwunschpraxis in Verbindung und Sie bekommen schnell einen Termin für ein Erstgespräch mit einem unserer Fachärzte, der Sie entsprechend beraten kann.

Außerkörperliche künstliche Befruchtung oder In-vitro-Fertilisation

IVF

 

In Vitro Fertilization

In-vitro-Fertilisation ist die Methode der außerkörperlichen künstlichen Befruchtung (assistierte Reproduktion) bei der Spermien und Eizellen mit dem Ziel einer Befruchtung zusammengebracht werden. Wenn die Eizelle erfolgreich befruchtet wird und eine Zellteilung beginnt, wird der Embryo am dritten oder fünften Lebenstag in die Gebärmutter übertragen (Embryonentransfer). Hoffentlich nistet sich der Embryo dann in der Gebärmutterschleimhaut ein und die Schwangerschaft entwickelt sich dort weiter. Häufig findet eine hormonelle Vorbehandlung statt, bei der die im Eierstock vorhandenen Follikel (Eibläschen in dem eine Eizelle heranreift) stimuliert werden. Durch einen chirurgischen Eingriff – Follikelpunktion genannt – kann dem Eierstock mehr als eine Eizelle entnehmen werden (im Durchschnitt 10–12), was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass mehr als eine Eizelle befruchtet wird . Dies erhöht die Chancen, dass sich Embryonen von hoher Qualität entwickeln und ein solcher Embryo sich erfolgreich in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Allgemeine Beschreibung (Übersicht) der IVF-Behandlung

Die Kinderwunschbehandlung durch IVF ist der schnellste Weg zu einer erfolgreichen Schwangerschaft. Wie oben erwähnt, erfolgt häufig eine auf die Patientin zugeschnittene (individualisierte) hormonelle Vorbehandlung, bei der die im Eierstock vorhandenen Follikel (Eibläschen in dem eine Eizelle heranreift) mit Hormonen stimuliert werden (im Durchschnitt 10–12). Follikelentwicklung wird durch vaginalen Ultraschall für die Follikelmessung und Hormonuntersuchungen (produziert im wachsenden Follikel) werden alle 2 bis 3 Tage durchgeführt. Falls nötig, wird die Dosierung der Medikamente, die die Follikelentwicklung stimulieren, geändert, um diesen Prozess zu optimieren. Wenn die optimale Follikelgroße erreicht ist, wird der Eisprung mit einer Spritze, die das Ovulationshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) enthält, gegen 22:00 Uhr ausgelöst. Die Eizellenentnahme (Follikelpunktion) findet 35 Stunden später in unserem ambulanten Behandlungszentrum (American Fertility Services) statt. Spermien und Eizellen werden in einem Reagenzglas mit dem Ziel zusammengebracht, dass eine Befruchtung stattfindet. Wenn die Eizelle(n) erfolgreich befruchtet wird (werden) und eine Zellteilung beginnt, wird ein, selten zwei, Embryo(nen) am dritten oder fünften Lebenstag in die Gebärmutter übertragen (Embryonentransfer). Hoffentlich nistet sich der Embryo dann in der Gebärmutterschleimhaut ein und die Schwangerschaft entwickelt sich dort weiter.

Obwohl sich unsere Klinik auf die Kinderwunschbehandlung mit Dritten spezialisiert, darf man nicht vergessen, dass die meisten Schwangerschaften durch „konventionelle“ IVF (ohne die Hilfe Dritter) entstehen. Es ist eine sichere und sehr erfolgreiche Art und Weise, sich den Kinderwunsch zu erfüllen. Der Vorteil dieser Methode der Kinderwunschbehandlung ist, dass man eine große Anzahl von Eizellen und somit viele gesunde Embryonen bekommt, was die hohen Schwangerschaftsrate dieser Behandlungsmethode erklärt.

IVF-Behandlung mit milder Stimulation

IVF mit milder Stimulation (niedrigere Dosierung als mit herkömmliches IVF) lässt ausreichend Eizellen meist mit hoher Qualität heranreifen, während gleichzeitig die typischen Risiken (Überstimulation) und Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Verstimmungen oder Übelkeit deutlich reduziert sind.

IVF Behandlung mit Spontanzyklus (ohne Medikamente)

Beim NC-IVF (Natural Cycle IVF) handelt es sich um ein extrem schonendes Verfahren, bei dem kaum medikamentöse Einflüsse wirken. Der optimale Zeitpunkt der Eisprungauslösung in einem Spontanzyklus wird durch vaginalen Ultraschall für die Follikelmessung und Hormonuntersuchungen bestimmt. Der Eisprung wird mit einer Spritze, die das Ovulationshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) enthält, ausgelöst. Die natürlich herangewachsenen Eizellen werden durch Follikelpunktion gewonnen, außerhalb des Körpers befruchtet. Der Embryo entwickelt sich im Reagenzglas. Am dritten oder fünften Lebenstag wird der Embryo in die Gebärmutter übertragen (Embryonentransfer). Wenn sich der Embryo in der Gebärmutterschleimhaut einnistet, entwickelt sich die Schwangerschaft dort weiter. Als Alternative kann der Embryo auch eingefroren werden und der Embryonentransfer wird zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt.

Vorteile IVF Behandlung mit Spontanzyklus:

• Man erzielt oft bessere Schwangerschaftsraten mit IVF mit Spontanzyklus in Frauen, die schlecht auf die Hormonstimulation ansprechen oder älteren Frauen, die ohnehin, trotz hormoneller Stimulation, oft nur 1–3 Eizellen produzieren. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass die Schwangerschaftsraten mit dieser Behandlung nicht sehr hoch sind.

• Weniger Medikamente – Hormone, die für die Eierstockstimulation während einer Kinderwunschbehandlung verabreicht werden, haben oft Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Hitzewallungen, Magen- oder Brustbeschwerden. Da diese Hormone nicht eingenommen werden, braucht die Patientin sich keine Sorgen machen, unter den oben beschriebenen Nebenwirkungen zu leiden.

• Kein Risiko des Syndroms der Eierstocküberstimulation: Manche Patientinnen, die Hormone für die Stimulation des Eierstocks einnehmen, entwickeln das Syndrom der Eierstocküberstimulation mit folgenden Symptomen: Erbrechen, Durchfall, Unterbauchbeschweren, Probleme mit dem Wasserhaushalt, schnelle Zunahme des Körpergewichts und Probleme mit der Atmung. Manche Frauen, die eine ausgeprägte Form des Syndrom der Eierstocküberstimulation haben, müssen zur Überwachung ins Krankenhaus eingewiesen werden.

• Weniger Zyklusüberwachung: Konventionelles IVF benötigt viele Patientinnenbesuche für Ultraschall und Blutabnahmen zur Hormonbestimmung. IVF mit Spontanzyklus fordert 50 % weniger Praxisbesuche für diese Besuche. Generell wird eine solche Behandlung psychisch und körperlich als weniger belastend empfunden als konventionelles IVF.

 

In-vitro Reifung von Eizellen (in-vitro maturation auch IVM genannt)

IVM

In Vitro Maturation

Die In-vitro Reifung von Eizellen (Reifung im Reagenzglas) ist eine anerkannte Alternative zur konventionellen IVF Behandlung und mehr als 5.000 Babies sind mit dieser Methode erzeugt worden. Man muss sich keine Sorgen machen, dass die beschleunigte Reifung von Eizellen zu einer höheren Fehlbildungsrate bei Neugeborenen führt. Frauen müssen sich dabei einer sehr niedrig dosierten Hormonbehandlung für mehrere Tage unterziehen (mindestens 3 Tage) unterziehen. Die unreifen Eizellen werden durch Follikelpunktion gewonnen und verwandeln sich im Reagenzglas in einem speziellen Nährmedium in wenigen Tagen in reife Eizellen. Diese reifen Eizellen werden dann mit Spermien zusammen gebracht und häufig tritt eine Befruchtung ein. Die befruchtete Eizelle wächst dann zu einem Embryo heran, der nach dem dritten oder fünften Tag des Lebens in die Gebärmutter übertragen wird. Häufig entwickeln sich mehr als ein Embryo und die nicht übertragenen Embryonen werden eingefroren. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit IVM ohne hochdosierte Hormonbehandlung mehrere Embryonen erzeugt werden können, sodass Nebenwirkungen als auch das Syndrom der Eierstocküberstimulation vermieden werden und die Anzahl von subkutanen Hormoninjektionen viel geringer als bei konventionellem IVF ist.

In diesem Zusammenhand ist es wichtig zu erwähnen, dass AFS im Gegensatz zu vielen anderen Kinderwunschbehandlungszentren unreife Eizellen nicht als nutzloses Gewebe ansieht. Falls man unreife Eizellen mit der Follikelpunktion erhält, wird unser Embryologe versuchen, in einem speziellen Nährmedium sie in reife Eizellen umzuwandeln. Damit erhöhen sich die Chancen einer Schwangerschaft.

Beschreibung der In-vitro Reifung von Eizellen (in-vitro maturation auch IVM genannt)

Unreife Eizellen werden von kleinen Follikelbläschen durch Follikelpunktion nach einer drei-tägigen niedrigdosierten Hormonbehandlung gewonnen. Die unreifen Eizellen werden in einem speziellen Nährmedium, das das Hormon FSH enthält, zur Reife gebracht. Im Durchschnitt gelingt das mit 50 % aller unreifen Eizellen. Dann wird ein Spermium direkt in die Eizelle eingespritzt (ICSI).Die befruchtete Eizelle entwickelt sich zu einem Embryo, der dann 3 oder 5 Tage später in die Gebärmutter übertragen wird.

Spontanzyklus mit In-vitro Reifung von Eizellen (in-vitro maturation auch IVM genannt)

Spontanzyklus-IVF mit Eizellenreifung im Reagenzglas. Diese Behandlungsmethode ist sehr ähnlich wie IVF Behandlung mit Spontanzyklus. Im Vergleich zur IVF sind für die künstliche Befruchtung durch IVM deutlich geringere Hormongaben nötig: Vor Entnahme der Eizellen für die In-vitro-Maturation regt man die Eierstöcke gar nicht oder höchstens ein wenig mit Hormonen für 3 Tage an. Neben der Gewinnung von reifen Eizellen, werden auch unreife Eizellen gewonnen, die außerhalb des Körpers in einem Reagenzglas in unserem Labor zur Reife gebracht werden.

Welche Frauen profiterenam meisten von In-vitro Reifung von Eizellen (in-vitro maturation auch IVM genannt)?

• Kinderwunschpatientinnen, die die niedrigst-mögliche Dosis während einer Hormonstimulation der Eierstöcke für IVF einnehmen wollen

• Polyzystisches Ovarial-Syndrom (PCOS)

• Frauen, die eine komplette Remission von einem hormon-sensitiven Krebs , wie etwa Brustkrebs, haben

• Kinderwunschpatientinnen mit hohem Risiko für eine Eierstocküberstimulation (oder medizinisch korrekt: ovarielles Überstimulationssyndrom –OHSS). Es ist eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation der Hormonbehandlung zur künstlichen Befruchtung

• Diese Behandlungsmethode ist ideal für Kinderwunschpatientinnen, die sehr starke Nebenwirkungen durch die Hormonbehandlung bei konventionellem IVF hatten.

Elective-Single-Embryo-Transfer

eSET

 

Elective Single Embryo Transfer

Mit der Methode des Elective-Single-Embryo-Transfer wird aus einer größeren Zahl von Embryonen nur derjenige mit der größten Entwicklungsfähigkeit am Tag 5 nach der Befruchtung ausgewählt und nur dieser der Frau bei der IVF übertragen – völlig unabhängig von seiner genetischen Ausstattung. Der Grund des eSEM ist die Verhinderung von Mehrlingschwangerschafter und Frühgeburten. Kinderwunschpatienten/innen aus Deutschland sind mit diesem Konzept wahrscheinlich weniger vertraut, weil man Deutschland nach dem Ebryonengesetz von 1990 2 bis 3 Embryone am Tag 2 oder 3 des Lebens übertragen darf. Es ist wichtig zu erwähnen daß die Schangerschaftsrate mit eSET am Tag 5 20% höher sind als der Transfer multipler Embryonen am Tag 2 oder 3 und die Mehrlingsschangerschaft mit eSET bei 4% liegt während sie in Deutschland bei 25% liegt. Zwillinge haben ein fünffach erhöhtes Risiko, neonatal zu versterben. Zudem ist das Risiko von Schädigungen, wie Zerebralparesen, Darmnekrosen oder Hirnblutungen, bei Frühchen erhöht (Dtsch Ärzteblatt2019; 116: A-1262) Seien Sie versichert, daß wir bei AFS meistens den eSET durchführen. Nur unter ganz speziellen Umständen würden wir mehr mehr als einen Embryo transferieren, wenn Sie damit einverstanden sind.

Wie wählt man den Embryo mit der höchsten Entwicklungsfähigkeit aus?

Unser Labor hat bestimmte Kriterien entwickelt, um den Embryo mit der höchsten Entwicklungsfähigkeit auszuwählen: Anzahl und Größe der Zellen des Embryos am Tag 5, Zellteilungsgeschwindigkeit, Vakuolen und andere Faktoren. Nachdem die Bewertung der Embryonen abgeschlossen ist, entscheidet der Leiter des Embryologenlabors, welcher der Embryonen derjenige mit der höchsten Entwicklungsfähigkeit ist. Wenn es auch keine hinreichenden Kriterien gibt, um vorherzusagen, welcher Embryo sich in einen Fötus entwickelt (12. Woche nach Befruchtung), so erlaubt uns eSET, den Embryo auszuwählen, von dem wir glauben, dass er die höchsten Entwicklungschancen hat.

 

“Social Freezing “ oder “medical freezing”

(Kryokonservierung von Eizellen aus sozialen Gründen oder medizinische Ursache)

Egg Freezing

Kryokonservierung von Eizellen oder wie es in Deutschland heißt „Social Freezing“ ist eine relativ neue Methode, um später schwanger zu werden und die negativen Effekte des Älterwerden auf die Eizellenqualität aufzuhalten.

„Social Freezing“ erlaubt Frauen eine flexiblere Lebensplanung. Wenn sie Ihren Kinderwunsch aus beruflichen oder persönlichen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt hinausschieben müssen, können Frauen auf die in früheren Jahren eingefrorenen Eizellen zurückgreifen, wenn sie Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden.

Beschreibung von “Social Freezing” von Eizellen oder ”medical Freezing” von Eizellen?

Ein auf die Patientin zugeschnittener Behandlungsplan wird entwickelt, wenn Frauen „Social Freezing“ planen (v.a. Bestimmung der Ovarialreserve mit Messung des Hormons AMH). Dann wird eine (individualisierte) hormonelle Vorbehandlung durchgeführt, bei der die im Eierstock vorhandenen Follikel (Eibläschen in dem eine Eizelle heranreift) mit Hormonen stimuliert werden (im Durchschnitt 10–12). Die Follikelentwicklung wird durch vaginalen Ultraschall für die Follikelmessung und Hormonuntersuchungen (produziert im wachsenden Follikel) werden alle 2 bis 3 Tage durchgeführt. Falls nötig wird die Dosierung der Medikamente, die die Follikelentwicklung stimulieren, geändert, um diesen Prozess zu optimieren. Wenn die optimal Follikelgroße erreicht ist (normalerweise nach 9 bis 12 Tagen), wird der Eisprung mit einer Spritze, die das Ovulationshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) enthält, gegen 22:00 Uhr ausgelöst. Die Eizellenentnahme (Follikelpunktion) findet 35 Stunden später in unserem ambulanten Behandlungszentrum (American Fertility Services) statt. Nach der Entnahme der Eizelle werden die Eizellen untersucht und ihr Reifegrad bestimmt. Am besten für eine spätere Kinderwunschbehandlung sind voll ausgereifte Eizellen (MII), die die Fähigkeit zur Befruchtung haben. Bei der Follikelpunktion werden aber auch Eizellen entnommen, die nicht (GV) oder nur teilweise ausgereift sind. Mit einem speziellen Nährmedium wird versucht, diese Eizellen nachzureifen (siehe oben in-vitro Reifung), damit sie sich in MII-Eizellen verwandeln, die schließlich eingefroren werden können. Dies gelingt in ungefähr 50 % der Fälle von unreifen Eizellen. Mit den neuesten Methoden werden diese reifen (MII), unbefruchteten mit Stickstoff schockgefroren (Kryokonservierung oder Vitrifikation) und in dem Kryolager von AFS sicher aufbewahrt. Patientinnen habe jederzeit Zugriff auf ihre eingefrorenen Eizellen, um sie für den Kinderwunsch zu benutzen. Die Länge der Einfrierungszeit hat keinen Einfluss auf die Qualität der Eizellen. Nicht unerwähnt soll auch die Tatsache sein, dass die Qualität zunächst eingefrorener und dann aufgetauter Eizellen in den Händen erfahrener Biologen genauso gut ist, wie die frischer Eizellen.

Wer sollte Eizellen einfrierem?

1. Frauen, die ein Kind zu einem späteren Zeitpunkt haben wollen (allein oder mit Partner) und die Qualität der Eizellen auf dem höchsten Niveau erhalten wollen („Social Freezing“). Die besten Kandidatinnen sind Frauen die 35 Jahre oder jünger sind. Die Chancen, Eizellen von hoher Qualität einzufrieren, verringern sich, wenn Frauen 40 Jahre oder älter sind.

2. Frauen, die die Diagnose Krebs bekommen haben und bei denen eine aggressive Strahlen- oder Chemotherapie geplant ist.

3. Frauen, deren Eierstöcke chirurgisch – aus welchen Gründen auch immer – entfernt werden müssen.

4. Frauen, die eine genetische Veränderung haben, die verursacht, dass sie früher in die Wechseljahre kommen (z.B. fragiles-X-Syndrom), Endometriosis oder eine Familiengeschichte einer vorzeitigen Menopause (verfrühtes Eintreten in die Wechseljahre) haben.

Beschreibung der Behandlung “social reezing” von Eizellen

1. Einnehmen von Hormonen durch Spritzen für die Eizellenreifung: Unsere Krankenschwester wird Ihnen erklären, wie Sie sich diese Spritzen selbst verabreichen können. Wenn Patientinnen erfahren, dass sie sich die Spritze selbst verabreichen müssen, fühlen sich viele Frauen unwohl. Schnell stellen sie jedoch fest, dass es nicht so schwierig ist wie anfänglich gedacht. Die Injektionen werden meist gut vertragen. Da sich durch die Hormonbehandlung die Eierstöcke vergrößern, können bei Patientinnen Nebenwirkungen wie Unwohlsein, leichte Schmerzen sowie das Gefühl von Blähungen (ähnlich wie bei der Periode) auftreten.

2. Überwachung des Behandlungsablaufs: Während der Hormonbehandlung zur Stimulierung der Eierstöcke, verfolgt der/die behandelnde Arzt/Ärztin die Behandlung mittels Hormonanalyse und vaginalem Ultraschall in regelmäßigen Abständen (im Durchschnitt alle 2 bis 3 Tage). Ziel ist es, den optimalen Zeitpunkt für die Gabe des Auslöse-Hormons HCG und die anschließende Follikel-Punktion zu ermitteln. Im Durchschnitt sind 3 bis 4 Praxisbesuche notwendig, die jeweils 10 Minuten dauern.

3. Eizellenentnahme durch Follikelpunktion: Etwa 36 Stunden nach Einleitung des Einsprungs entnimmt die Ärztin oder der Arzt mithilfe einer feinen Nadel Eizellen aus den gereiften Eibläschen (Follikelpunktion). Der Eingriff wird unter Sedierung mit dem Narkosemittel Propofol gewöhnlich über die Scheide durchgeführt und per Ultraschall am Bildschirm verfolgt. Für diesen chirurgischen Eingriff sind keine Schnitte oder Nahtfäden für Wundschließung notwendig. Die Follikelpunktion dauert im Durchschnitt 10 Minuten und die Frauen verlassen das Kinderwunschzentrum eine Stunde nach dem Eingriff. Am nächsten Tag sind Patientinnen in der Lage in Ihren Alltag zurückzukehren.

4. Einfrieren von Eizellen: Nach der Entnahme von Eizellen (Follikelpunktion) werden diese auf ihren Reifegrad untersucht. Unter reifen Eizellen werden solche verstanden, die die Fähigkeit haben, nach Befruchtung mit einem Spermium einen Embryo zu erzeugen. Diese reifen Eizellen werden tiefgefroren (schockgefrostet) und auf eine Temperatur von –196 °C (auch Flash Freezing genannt) gekühlt. Sind die Eizellen unreif, wird im Labor eine Nachreifung versucht. Erst danach werden sie – im Erfolgsfall – tiefgefroren. Manche Eizellen weisen aber nicht die nötige Qualität auf, um eingefroren zu werden. Diese Eizellen werden in speziellen Behältern (tanks) in flüssigem Stickstoff bis zur Benutzung aufbewahrt. Einmal eingefroren, altern die Eizellen nicht. Falls nötig kann man die tiefgefrorenen Eizellen auch in ein anderes Kinderwunschzentrum schicken.

Unser Angebot beinhaltet:

 

Unser Angebot beinhaltet nicht:

Medikament für die Eierstockstimulation

"Bevorratung" von entwicklungsfähigen Embryonen mittels Kryokonservierung zur späteren Benutzung oder “Social Freezing” oder “medical Freezing” von EmbryonenEmbryo banking

 

Einfrieren von Embryonen

Das Konzept, Embryonen mit Hilfe von Eizellen und Spermien zu erschaffen, einzufrieren und zu einem späteren Zeitpunkt in die Gebärmutter zu übertragen, existiert in Deutschland nicht. „Social Freezing“ erlaubt Frauen eine flexiblere Lebensplanung. Wenn sie Ihren Kinderwunsch aus beruflichen oder persönlichen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt hinausschieben wollen oder müssen, können Frauen später auf die eingefrorenen Eizellen zurückgreifen, wenn sie Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden.

Zur Zeit der Formulierung des Embryonenschutzgesetzes herrschte die Auffassung, dass alle nach der ersten Zellteilung entstandenen Embryonen entwicklungsfähig seien. Hieraus resultierte die sog. Dreierregel. Dies bedeutete, dass maximal 3 befruchtete Eizellen weiterkultiviert werden dürfen. Die Forschung der letzten Jahre hat allerdings gezeigt, dass bei weitem nicht alle Embryonen die gleichen Entwicklungschancen haben. Die Mehrzahl der Embryonen bleibt in der Entwicklung zurück oder stirbt gar ab. Gründe hierfür können u.a. chromosomale Störungen sein, welche vor allem bei zunehmendem Alter immer häufiger werden.

Bei einer jungen Frau kann es durchaus ausreichen, 3 befruchtete Eizellen zu kultivieren, um am 5. Tag eine Blastocyste zu erreichen.

Da mit zunehmendem Alter allerdings die Rate an Blastocysten stark zurückgeht, kann es notwendig werden, mehr als 3 befruchtete Eizellen zu kultivieren.

Unter Bildung eines sog. individuellen Prognoseprofils legt der Arzt im Konsens mit dem Patientenpaar die zu kultivierende Anzahl an befruchteten Eizellen fest. Hierbei muss allerdings eine überzählige Blastocystenentwicklung vermieden werden, da eine „Bevorratung“ von entwicklungsfähigen Embryonen mittels Kryokonservierung laut Embryonenschutzgesetz verboten ist.

Frauen (allein oder mit Partner), die sich den Kinderwunsch zu einem späteren Zeitpunkt erfüllen und die Qualität der Embryonen auf dem höchsten Niveau erhalten wollen („Social Freezing von Embryonen“). Die besten Kandidatinnen sind Frauen die 35 Jahre oder jünger sind. Die Chancen, Embryonen von hoher Qualität einzufrieren verringern sich, wenn Frauen 40 Jahre oder älter sind.

Beschreibung von “Social Freezing” von Embryonen oder ”medical Freezing” von Eizellen

Vorbehandlungen, bei der die im Eierstock vorhandenen Follikel (Eibläschen, in dem eine Eizelle heranreift) mit Hormonen stimuliert werden (im Durchschnitt 10–12). Die Follikelentwicklung wird durch vaginalen Ultraschall für die Follikelmessung und Hormonuntersuchungen (produziert im wachsenden Follikel) werden alle 2 bis 3 Tage durchgeführt. Falls nötig, wird die Dosierung der Medikamente, die die Follikelentwicklung stimulieren, geändert, um diesen Prozess zu optimieren. Wenn die die optimal Follikelgroße erreicht ist, wird der Eisprung mit einer Spritze, die das Ovulationshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) enthält, gegen 22:00 Uhr ausgelöst. Die Eizellenentnahme (Follikelpunktion) findet 35 Stunden später in unserem ambulanten Behandlungszentrum (American Fertility Services) statt. Spermien (vom Partner oder Fremdspermien) und Eizellen werden in einem Reagenzglas mit dem Ziel zusammen gebracht, dass eine Befruchtung stattfindet. Wenn die Eizelle(n) erfolgreich befruchtet wird(werden) und eine Zellteilung beginnt, werden die Embryonen am 5. und/oder 6. Lebenstag auf ihre Qualität hin begutachtet. Unser Labor hat bestimmte morphologische Kriterien entwickelt, um Embryonen mit der höchsten Entwicklungsfähigkeit auszuwählen (identifizieren): Anzahl und Größe der Zellen des Embryos am Tag 5 und/oder Tag 6, Zellteilungsgeschwindigkeit, Vakuolen, und andere Faktoren. Nachdem die Bewertung der Embryonen abgeschlossen ist, entscheidet der Leiter des Embryologenlabor, welches die Embryonen mit der höchsten Entwicklungsfähigkeit (Potential) sind. Es gibt eine gute Korrelation zwischen der Morphologie des Embryos und der Schwangerschaftsrate. Mit den neuesten Methoden werden diese Embryonen, die am Tag 5 oder Tag 6 das Blastozystenstadium erreicht haben mit Stickstoff schockgefroren (Kryokonservierung oder Vitrifikation) und in dem Kryolager von AFS sicher aufbewahrt. Patientinnen mit oder ohne Partner haben jederzeit Zugriff auf ihre eingefrorenen Embryonen, um sie für den Kinderwunsch zu benutzen. Die Länge der Einfrierungszeit hat keinen Einfluss auf die Qualität der Embryonen. Man sollte auch erwähnen, dass die Qualität von eingefrorenen und dann aufgetauten Embryonen in Händen erfahrener Biologen genauso gut ist wie frische Embryonen.

Ideale Kandidatinnen

Frauen, die die Diagnose Krebs bekommen und bei denen eine aggressive Strahlen- oder Chemotherapie notwendig wird oder bei denen ein chirurgischer Eingriff geplant ist, welche die Eierstockfunktion beeinträchtigt wird. Frauen, die ein Kind zu einem späteren Zeitpunkt haben wollen (allein oder mit Partner) und die Qualität der Embryonen auf höchstem Niveau erhalten wollen („Social Embryo Freezing“). Die besten Kandidatinnen sind Frauen die 35 Jahre oder jünger sind. Die Chancen, Embryonen von hoher Qualität einzufrieren verringern sich, wenn Frauen 40 Jahre oder älter sind.

Unser Angebot beinhaltet:

 

Unser Kostenngebot beinhaltet nicht:

Medikament für die Eierstockstimulation

Unser Kinderwunschzentrum

100 Putnam Green,
Greenwich, 06830, CT

Telefon: (+001) 203 774-9900
Fax: (+001) 203 900-0660

Landkarte und Richtungshinweis

Öffnungszeiten
Montag - Freitag:
6:30 AM - 3:00 PM

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